Kiel und Kisdorf verzichten auf 2. Bundesliga

„Wenn Drei nicht wollen oder dürfen, so freut sich der Vierte“ – so oder ähnlich könnte man nach der Frauen-Regionalligasaison die Aufstiegsregelung zur 2. Bundesliga umschreiben.

Der sportliche Meister und eigentliche Aufsteiger SG Harburg hat für die 2 Liga beim DHB keine Lizenz beantragt, geht doch die Damen-Mannschaft zur neuen Saison in die neue SG Rosengarten über, die dann allerdings dem Regionalverband Nord angehören wird.
Dieser SG Rosengarten wurde vom DHB die Zweitligalizenz verweigert.

Folglich hätte die HSG Holstein/Kronshagen als Vizemeister Anspruch auf den Aufstiegsplatz, doch den HSG-Verantwortlichen schien das finanzielle Risiko zu groß.

Auch wenn die HSG in der kommenden Spielzeit Gerüchten zufolge auf Regisseurin Lene Ege verzichten muß, die vor einem Wechsel nach Buxtehude stehen soll, hätte Trainer Jan Strunk die sportliche Herausforderung gerne angenommen.

Nach den Kielerinnen hätte jetzt die SG Kisdorf/Leezen die Chance auf den Aufstieg gehabt, doch auch der Tabellendritte wird auf das Abenteuer 2. Liga verzichten.

So kommt nun, sportlich sicherlich fraglich, der Viertplazierte der regulären Saison, Fortuna Neubrandenburg, in den Genuss des Aufstiegs.

[Quelle: handball-sh.de v. 15.05.2002]